Freitag, 14. August 2015

Zweisternehimmel im Il Giardino – Bad Griesbach



Stadtmagazin Landshut 365 unterwegs
Es ist Urlaubszeit und selbst ein Selbständiger, der bekanntlich selbst und ständig arbeitet, kann sich mal für ein verlängertes Wochenende losreißen. Wir waren mit Freunden in Bad Griesbach und nutzten die Gelegenheit, das dortige 2-Sterne Restaurant Il Giardino zu besuchen.

Und eines vorweg: Wir sind noch nie – abgesehen von einer einzigen Ausnahme in Form der Residenz in Aschau von Heinz Winkler – derart positiv auf eine kulinarische Reise mitgenommen worden wie hier im Il Giardino. Das ist keine Abwertung gegenüber einem Haas, Schuhbeck oder Schweiger. Aber der Ideenreichtum der „modernen Naturküche“ von Chefkoch Feix überzeugt vollends.

Die raffinierte Art der Präsentation, der erstklassige Service, die wunderbaren Einführungen und Weinempfehlungen der Sommeliere Kathrin Feix und die einzigartigen Geschmackskompositionen von Küchenkünstler Denis Feix machen eine Besuch in Bad Griesbach für jeden Feinschmecker zur Pflicht.
Da eine begeisterte Beschreibung von sieben Gänge plus drei Amuse gueulle  die Restaurantkritik sprengen würden, picken wir ein klassisches Hauptgericht heraus, das die Virtuosität und die Gestaltungsfreude besten präsentieren lässt – das sogenannte „Hühner-Brot“, von dem uns Familie Feix dann auch noch ein Bild zukommen ließ. Verwendet dafür wird das Pfaffenstückchen vom Huhn, zwei kleine filetartige Fleischstücke. Sie liegen unauffällig im hinteren Bereich des Rückens oberhalb der Keulen in Skelettmulden beidseits der Wirbelsäule. Nicht umsonst nennt dies Stückchen der Franzose Sot-l´y-laisse, was soviel bedeutet wie „„ein Narr, wer es liegen lässt“. Kombiniert wird das butterzarte Fleisch mit schwarzem Knoblauch an gewürfelten Kräuterseitlingen auf etwas Püree. Drapiert wird das Ganze auf krosser Hühnerhaut, die zart im Mund schmilzt. Auf Granitstein serviert, darf hier sogar im Gourmetrestaurant mit den Fingern gegessen werden. Ein Gedicht.

In den anderen Gängen waren zahlreiche andere geniale Gaumenüberraschungen geboten. Ob ein geeister Gurkensalat, ob ein Kräutersalat mit über 20 Ingredienzien oder ein Waller mit einem geschmacksstarken feinen Jus, um nur einige zu nennen.

Urteil des Stadtmagazins Landshut 365: Nicht lange lesen, sondern selbst testen. Wir waren mehr als restlos begeistert.



Donnerstag, 13. August 2015

Landshuter Dellenprofi nicht empfehlenswert

Gutes Geld für schlechte Arbeit. Das ist mir kürzlich beim Car-Clean Dellenprofi in Landshut widerfahren. Die Firma wirbt mit professioneller Leasingfahrzeugaufbereitung, die zu einer Ersparnis von 70 Prozent führt. Mein Auftrag: Komplettaufbereitung. Das Ergebnis: Zwei, wenn nicht sogar drei Beanstandungen durch den übernehmenden Gutachter. Das eine waren ein Steinschlag in der Motorhaube, das andere Kratzer in der Kunststoffabdeckung im Kofferraumdeckel. Der Gutachter veranschlagte Kosten von 240 Euro dafür. Car-Clean Dellenprofi verlangte 250 Euro. Effektiv hatte der vermeintliche Profi also eine bessere KFZ-Reinigung abgeliefert. Unschöner Begleitumstand: Ich hatte den Eindruck, dass er bei der Auftragsannahme mir unbedingt die Windschutzscheibe wegen Steinschlag auswechseln wollte, obwohl ich nichts erkennen konnte. Ich ließ mich dazu aber nicht verleiten. Der Gutachter beanstandete hierzu nichts. Die Reaktion von Car-Clean Dellenprofi auf das übersandte Gutachten: Er gab es zu seiner Entlastung wieder postalisch zurück. Kurz gesagt: Profiblender!


Mein Urteil zu Car-Clean Dellenprofi: Nicht empfehlenswert - ich würde sogar davor warnen!

Ihr Stadtmagazin Landshut 365 - Edmund Pelikan