Mittwoch, 21. November 2018

Verein "Die Förderer" e. V.: Stefan Feigel folgt Dr. Ernst Pöschl im Amt des 1. Vorsitzenden



Am Mittwoch, den 14.11.2018 lud der Verein „Die Förderer“ e. V. zu seiner insgesamt 98. Ordentlichen Mitgliederversammlung, diesmal turnusgemäß mit Vorstandswahlen, in den Bernlochnersaal. Dabei galt es zunächst, die zahlreichen Jubilare zu würdigen. Für sage und schreibe 80-jährige Mitgliedschaft im Verein wurde die Karstadt Warenhaus GmbH, ehemals Hertie, geehrt, zudem 12 Mitglieder für 50 Jahre und 94 Mitglieder für 25 Jahre Mitgliedschaft. Offiziell verabschiedet wurden mit dem Dank des Vereins einige ausscheidende Gruppenführer sowie die Vorstandsmitglieder Michaela Mohler (Beirätin) und August Huth, der in seiner langjährigen Tätigkeit als Beirat die Musik-Expertise des Vereins maßgeblich weiterentwickelt hatte. Dafür wurde er mit der Vereinsnadel in Gold geehrt.
Dem Antrag des Vorstands folgend, ernannte die Mitgliederversammlung die beiden ehemaligen Vorstandsmitglieder Peter Brix und Ignaz Weinmayr zu Ehrenmitgliedern. In seinem Jahresbericht ließ der scheidende 1. Vorsitzende Dr. Ernst Pöschl das Jahr 2018 Revue passieren und hob dabei die Aufnahme der „Landshuter Hochzeit 1475“ in die Liste des Immateriellen Kulturerbes Deutschlands hervor. In einer gelungenen Laudatio erinnerte Stefan Härtl, 2. Vorsitzender des Vereins, an die Ära Pöschl und stellte dessen den Verein "Die Förderer" e. V. prägende Leistungen heraus.
Nach den Berichten von Schatzmeister und Kassenprüfern bat Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz die Mitgliederversammlung um Entlastung des Vorstands – und ließ es sich nicht nehmen, Pöschl den sehr selten verliehenen Bronzehelm der Stadt Landshut von Karl Reidel zu überreichen.
Bei den anschließenden Neuwahlen wurden alle angetretenen Kandidaten in ihre Ämter gewählt. Stefan Feigel freute sich als neuer 1. Vorsitzender über eine sehr gute Zustimmung von 84 Prozent der abgegebenen Stimmen. Im Amt bestätigt wurden Stefan Härtl als 2. Vorsitzender und Georg Stahleder als Schatzmeister. Zu Beisitzern wurden Ursula Wohlgemuth, Prof. Dr. Klaus Timmer, Harald Seiler und Alexander Truhlar gewählt.
In seiner ersten Rede im neuen Amt erläuterte Stefan Feigel seine Philosophie der Vereinsführung. „Die Aufführung der „Landshuter Hochzeit 1475“ im Jahr 2017 ist nahezu perfekt verlaufen. Es gibt nur kleine Stellschrauben, das Fest noch perfekter zu gestalten. Dabei sei die Auszeichnung als Immaterielles Kulturerbe Deutschlands nicht nur Ehre, sondern vor allem Anspruch und Verpflichtung“, so Feigel. Er setze dabei auf den offenen Austausch mit allen Vereinsmitgliedern und Mitwirkenden der Landshuter Hochzeit. Feigel betonte weiterhin den Vereinszweck neben der Aufführung der „Landshuter Hochzeit 1475“: Den Erhalt der Landshuter Innenstadt: „Der sachgemäße Erhalt und die Gestaltung des Bereichs Altstadt und Neustadt ist nicht nur als maßgebliche Kulisse für die Landshuter Hochzeit von immenser Bedeutung, sondern auch für die Identität der Stadt Landshut als solche. Das dürfen wir auf keinen Fall aufs Spiel setzen.“
Am Ende seiner Antrittsrede bat Stefan Feigel als erste offizielle Amtshandlung die Mitgliederversammlung, dem Vorschlag des neuen Vorstandes zu folgen und Dr. Ernst Pöschl aufgrund seiner beeindruckenden Leistungen für den Verein zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Begleitet von Standing Ovations nahm dieser die Auszeichnung entgegen.

Montag, 17. September 2018

Unsere Sterne Gourmetempfehlung: Rosengarten Taxacher in Kirchberg bei Kitzbühel


Die Redaktion war wieder einmal on the road und will unseren Landshuter und niederbayerischen Freunden die Kitzbühler Entdeckung nicht vorenthalten. Wobei das Wort Entdeckung eigentlich falsch ist; wir hatten bereits einmal an der exklusiven Küchenparty im Kirchberger Rosengarten Taxacher teilgenommen, wo zahlreiche Zulieferer des Kitzbühler Gourmettempels ihre Produkte vorstellten und zur Verkostung anboten. Und dort trafen wir natürlich auch Landshuter.

Auf der Homepage rosengarten-taxacher.com ist zu lesen: Restaurant Simon Taxacher im À-la-Carte-Gourmet-Führer wieder top! Die Ausgabe 2018 des À-la-Carte -Gourmet-Guides ist erschienen. Der Restaurantführer, der die besten kulinarischen Adressen in Österreich ausweist, zählt Simon Taxacher auch in der soeben erschienenen Edition zur absoluten Spitze des Landes. 963 Restaurants sind gelistet.
Das Restaurant Simon Taxacher erhielt die Wertung: 5 Sterne, 98 Punkte, 3 Weinflaschen und damit eine neuerliche Platzierung in der absoluten Spitze der Gourmet-Elite Österreichs. Simon Taxacher ist für die Tester von À-la-Carte Top 6 in Österreich und führt mit der 5 Sternen, 98 Punkten, 3 Weinflaschen auch die Bestenliste der Spitzenköche Tirols an.

Kurzum: Durch die Küchenparty waren wir – neudeutsch ausgedrückt – angefixt, und im August 2018 wollten wir aufgrund weiterer zahlreicher positiver Berichte und Auszeichnungen für das Haus und den Starkoch Simon Taxacher zum eigenen Gaumentest schreiten. Um es vorweg zu nehmen: Wir wurden nicht nur nicht enttäuscht, sondern sind ab sofort große Simon-Taxacher-Fans.

Oft wird ja zum Beispiel im Münchner Tantris von Hans Haas die Ursprünglichkeit und die Prämisse der Produkte hervorgehoben. Das ist gut und entscheidend. Im Rosengarten Gourmet Restaurant wird dies aber noch gesteigert. Die Speisen sind authentisch, und doch wird durch subtile oder untermalende Komponenten die Spannung der Geschmacksknospen gesteigert.

Eine Offenbarung ist bereits der Amuse-Gueule Gang. Hier wird nicht nur die in der Sterneküche obligatorische zweier Kombi geschickt, sondern ein Potpourri aus Köstlichkeiten unter dem Label „Texturen 1“. In dieser Form könnte man sich die Geschmacksprüfung an einer Schule für Spitzenköche vorstellen. Ein Teelöffel handgehacktes Angus-Rind wurde mit Pfifferlingen und Beef Tea abgerundet, der knusprige Stockfisch harmoniert perfekt mit einem angedeuteten asiatischen Sud, Tintenfisch wurde mit Wassermelone und Kamille exquisit kombiniert und ein Ingwer- Rosmarin Shot neutralisierte zum Schluss sanft den Gaumen. Ein sensationeller Einstieg.


Aber auch die einzelnen Gänge ließen keine Wünsche offen. Aus der Beschreibung „Flusskrebs I Kapuzinerkresse I Birne“ wurde eine Komposition aus Püree und Birnen stückig mit einem feinen schmeichelnden Sud. Das extravagante i-Tüpfelchen war eine Topinamburkomponente, die keineswegs dominierte, sondern den Flusskrebs rauchig umgarnte.

Das anschließende Milchlamm war perfekt. Den asiatischen Touch bekam es durch die verschiedenen Amarantkomponenten, sowohl als Mus als auch körnig, abgerundet mit einem mildwürzigen Jus, der den butterweiche Fleischtraum umspielte.
 


Die absolute Geschmacksexplosion erlebten wir aber mit dem zweiten Fleischgang, der mit einer dezenten Beschreibung „REH AUS DEN KITZBÜHELER ALPEN I Kerbelrübe I Holunderkoch“ angekündigt wurde. Ein Understatement per se. Das Foto hat keine Chance den perfekten Garpunkt des Rehs wiederzugeben. Der Wild- bzw. Reh Tea ist da fast nur eine Nebenbemerkung. Aber das Spiel zwischen der Frucht des Holunders, der rauchigen Note des Crunch und der angegrillten Zwiebel kombiniert mit der geschmacklich fein abgestimmten Kerbelrübe und abgerundet mit einem Wildjus zum Niederknien macht diesen Gang zu unserem Primus inter Pares.

Danach entschieden wir uns für Käse aus dem Wagen, der der Auswahl in einem guten sortierten Laden wie dem Tölzer Kasladen gleichkommt. Hier kann es nur noch um Selbstbeschränkung gehen. Wir wählten individuell je fünf kleine Käseproben, die flankiert wurden durch selbstgemachtes Brot und Fruchtsenf. Die Großzügigkeit des Hauses konnten wir an einem anderen Tisch nur mit Staunen mitbekommen, die noch die Energie aufbrachten, deutlich über zehn Käsesorten zu probieren. Wir können davon nur abraten. Denn wer die Gourmet-Menükarte aufmerksam studiert hat, durfte noch ein Abschlussfeuerwerk der Küchenkunst von Simon Taxacher erwarten.

Denn zum Schluss kredenzt das perfekte, kompetente und dezent agierende Serviceteam noch die „Texturen 2“. Und da läuft jedem Patisseriefan allein schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammen. Es wird Zitronentarte, Lavendel-Schaukuss, Heidelbeer-Dillpraline, Essigkaramell und Steinpilztrüffel gereicht. Im Grunde könnte man über jedes dieses Desserts eine Seite schreiben, ob ihrer Extravaganz und Perfektion im Zusammenspiel der verschiedenen gegensätzlicher Aromen. Aber auch hier gab es für uns ein Nonplusultra: den Steinpilztrüffel. Serviert in einem Bett aus getrockneten Pilzen, die alleine schon die Nase kitzeln und den Verstand aber ermahnen, dass wir schon am süßen Ende das Menüs sind. Im Mund explodieren die Aromen aus süßer und salziger Schoko und lassen einen erstaunten und glücklichen Gaumen zurück.

Simon Taxacher ist eine Ausnahmeerscheinung unter den österreichische Topköchen und in jedem Fall eine Reise wert. Für Gourmet ist ein Stop in dem Gourmet-Restaurant nicht nur im Kitzbühelurlaub, sondern auch auf der Durchfahrt nach Italien ein Muss. Das Menü für 156 Euro pro Person ist jeden Cent wert.

Montag, 20. August 2018

Wieder hat es ein Landshuter in die "WELT AM SONNTAG" geschafft!


Jede Woche wird ein Prominenter aus der Wirtschaft in der "WELT AM SONNTAG" vorgestellt. In der Ausgabe vom 12. August 2018 war es der Landshuter Manager Stefan Brandl, der seit Anfang 2017 CEO bei ebm-papst ist.

Montag, 4. Juni 2018

Schlössertag auf der Burg Trausnitz am 8. Juni 2018 mit Gruppen der Landshuter Hochzeit 1475


Die Bayerische Schlösserverwaltung begeht in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum. Dies wird im Rahmen des Schlössertages am 8. Juni von 14:00 bis 22:00 Uhr auch auf der Burg Trausnitz gefeiert.

Die Förderer“ e. V. kooperieren im Zusammenhang mit der Landshuter Hochzeit regelmäßig mit der Bayerischen Schlösserverwaltung und haben sich deshalb gerne bereit erklärt, den Schlössertag mit einigen Gruppen zu unterstützen. Entsprechend bringen die  Landshuter Hofkapelle, die Businenbläser sowie die Trommler und Pfeifer zusammen mit den Fahnenschwingern von ca. 15:00 bis 16:00 Uhr „Hochzeits-Atmosphäre" in den Burghof. Der Eintritt ist ganztägig frei.