Dienstag, 28. Juni 2016

Paolo ist ein würdiger Nachfolger für die Weinbar im Ainmiller

Wir waren als Weingourmets traurig, dass Memmer mit seiner Weinbar im Ainmiller nicht durchgehalten hat. Aber als Landshuter Gastrokritiker muss ich zugeben: Manchmal kommt auch durchaus Gutes nach. Mit seinem Team hat Paolo mit seiner Weinbar Paolo´s eine würdige Nachfolge angetreten. Es ist ein stimmiges Konzept, das klar auf die italienischen Wurzeln setzt, aber Weinkenner ein Lächeln auf die Lippen zaubert.

Die präsentierten Weine sind bedacht ausgewählt, professionell kredenzt, und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der Schwerpunkt Italien wird ergänzt durch österreichische und deutsche Weine von ausgesuchter Qualität. Insbesondere der Patron kann die Weine auch gut erklären und trifft die einzelnen Geschmäcker. Am Wochenende kommen Cocktails dazu, und am Vormittag und frühen Nachmittag kann man sich auf einen Kaffee dort treffen.

Bei den Speisen ist das Konzept sogar fast noch stimmiger als beim Vorgänger. Denn die italienischen Antipasti sind die ideale Begleitung zu einem guten Wein. Auch hier setzt Paolo auf höchste Qualität. Ob Käse oder luftgetrockneter Schinken, alles ist frisch, schmackhaft und wunderschön präsentiert. Auf aufwendige warme Küche wird verzichtet. Dies und der freundliche Service machen die Paolo´s Weinbar 1280 zu einem Muss für vinophile Landshuter Genießer.

Eines ist sicher: wir werden uns dort treffen, da meine Frau und ich sicherlich dort Stammgast werden.


Paolo´s Cafe & Weinbar
Inh. Francesco Paolo Lombino
Altstadt 194
84028 Landshut
Tel 0871 47732348

Dienstag, 7. Juni 2016

Landshuter Hochzeit 2017: Die ersten Neuigkeiten




Es ist zwar noch etwas mehr als ein Jahr hin zur nächsten Landshuter Hochzeit. Aber bekanntlich ist nach der LaHo vor der LaHo. Also bereitet der Vorstand der Förderer schon seit einiger Zeit die kommende Aufführung vor. Am Montag, den 06. Juni 2016 wurde die aktuelle Lage der Großveranstaltung, die inzwischen als immaterielles Kulturerbe anerkannt wurde, der Presse präsentiert. Und man merkt eindeutig: der gesamte anwesende Vorstand steckt schon wieder im Hochzeitsfieber.

Im Mittelpunkt stand die Präsentation des neuen Aushängeschildes. Das Plakat wurde von dem Amateurfotografen Kreitmeier geschossen. Im Mittelpunkt steht die Gruppe der Fahnenschwinger in voller Aktion vor historischen Gebäuden und mit der Fahne des Bayerischen Herzogs. Das passt, meinte der Vorstand.

Weitere Neuigkeiten:


  • Der neue Autoaufkleber ist wieder mit einem Motiv des Künstlers Franz Högner gestaltet worden und passend zum Plakat in Blau gehalten.

  • Einige Gruppen erhalten neue Kostüme. U. a. sind es die Kaiserpagen und die Begleiter des Brautwagens.

  • Teilweise werden auch neue Fahnen gefertigt.

  • Die Fechtschule wird, wegen des großen Erfolges, zusätzlich auch am Freitagabend auf der Schwedenwiese stattfinden.

  • Der Kartenvorverkauf startet ab 28. November 2016 um 9.00 Uhr. Neu ist hier, die zusätzliche Option einer Onlinebestellung neben den bekannten Verfahren einer postalischen oder persönlichen Bestellung. Die Preise werden etwa zwischen 5 bis 7 Prozent zur Aufführung 2013 - also moderat - angehoben werden.


Einige Fakten:


  • Der 170.000 m² große Zehrplatz und die Turnierwiese werden mit etwa 45 Häusern bebaut werden. Der Aufbau wird etwa Ende Februar 2017 beginnen.

  • In der Altstadt werden Tribünen mit knapp 9.000 Sitzplätzen rund eine Woche vor dem LaHo-Start aufgebaut.

  • Auf der Schwedenwiese werden es 630 Plätze sein und auf dem Turnierplatz 7.900 Plätze.


Bekanntgegebene Termine:


  • Die schriftliche Bewerbung findet vom 12.09.2016 bis 11.11.2016 statt. Diesmal ist auch eine Onlinebewerbung möglich

  • Die persönlichen Vorstellungen werden dann ab 13. Januar 2017, für ca. sechs Wochen, vor dem Besetzungsausschuss rund um den Vorstand Stefan Härtl durchgeführt.

  • Anfang März 2017 erhalten die ausgewählten Mitwirkenden dann Post. Das ist dann auch der Zeitpunkt an dem klar wird, wer die beiden Hauptdarsteller der nächsten Aufführung sein werden.


Fazit:

Gemeinsam mit den bekannten Sponsoren freut sich die Vorstandschaft sichtlich auf die nächste LaHo-Runde. Speziell für die Landshuter Bürger ist der Turnierhof des Herzogs gedacht. Die Generalprobe der Ritterspiele wird am Fronleichnamstag, Donnerstag den 15.06.2017 stattfinden und damit die Pfingstferien für die Mitwirkenden verkürzen.

Mittwoch, 1. Juni 2016

Ein großer Landshuter wird 80

1968
Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel bei der Landshuter Hochzeit mit dem Abgeordneten des Bayerischen Landtags und 3. Bürgermeister Josef Deimer (35 Jahre lang, von 1970 bis 2004, Oberbürgermeister).
Quelle: Archiv Josef Deimer 
Josef Deimer, Alt-Oberbürgermeister und Senator a. D., wurde dieses Wochenende 80. 
Die Stadt lud ein, um einen der Großen ihrer niederbayerischen Heimat zu ehren. 
Und es kamen über 700 Gäste in den Rathausprunksaal, so viele, dass die Reden sogar ins Foyer übertragen werden mussten, damit alle sie sahen. Darunter waren die Honoratioren von Stadt, Kreis und Land. Die Laudatio hielt kein Geringerer als Ministerpräsident Horst Seehofer, der vor allem die politische Bedeutung und Durchschlagskraft des Jubilars pries. 
Wie immer war es dem Menschen und Bürger Josef Deimer wichtig, nicht nur bei den „Großkopferden“ der geladenen Gäste zu feiern, sondern er nahm geduldig die zahlreichen Geburtstagswünschen nach der geschlossenen Veranstaltung von den einfachen Bürgern bzw. „seinen“ Landshutern entgegen. Ein wahrer Volkstribun, auch noch mit 80 und damit 12 Jahre nach Ausscheiden aus dem Oberbürgermeisteramt!
Zitate aus der Medienberichterstattung:
In der Süddeutschen Zeitung vom 29.05.2016 stand:
Tatsächlich war Deimer ein Gigant der Kommunalpolitik, wie ihn die CSU heute schmerzlich vermisst; der es als vermeintlich kleiner Oberbürgermeister von Landshut schaffte, in der Nachkriegspolitik landesweit große Spuren zu hinterlassen, davon 30 Jahre als Präsident des bayerischen Städtetags.
und weiter
Inhaltlich war Deimer seiner Partei weit voraus. Er kämpfte bereits gegen die Atomkraft, als an die Grünen noch kein Mensch gedacht hat. Er setzte sich früh für Ganztagsschulen, Kinderbetreuung und Kommunalwahlrecht für EU-Bürger ein - heute Selbstverständlichkeiten, damals in der CSU Fremdwörter.
Josef Deimer wird in einem eigenen Wikipedia-Eintrag mit seinem Leben und Wirken gewürdigt. Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen – auch international u. a. aus Slowenien, Italien, Frankreich oder Österreich – und Veröffentlichungen sind dort aufgelistet.