Liebe Leser des stadtmagazin.la,
Medien und Politik gehören meist sehr eng zusammen. Erstere
berichten gerne über gute aber auch schlechte Politiker, und die Politiker
brauchen die Medien, um sich zu positionieren. Ich gehöre meist eher zu den politischen Kritikern. Jedoch verstehe ich auch die Beweggründe, warum Politiker so handeln. Gut finde ich deshalb so manches an den politischen Ergebnisse noch lange nicht. Nicht das Richtige, sondern das Machbare und vor allem das Publikumswirksame wird zu oft umgesetzt.
Wenn sich jedoch ein Publizist eines Stadtmagazin-Blog über
Landshut auf einer Stadtratsliste in Landshut zur Wahl stellt, wird es
problematisch. Die Interessenskonflikte sind vorprogrammiert. Ich könnte versuchen, neutral zu berichten, dann wird die Berichterstattung aber langweilig. Wenn ich aber Partei nach meiner Überzeugung ergreife, würde ich unweigerlich persönlichen Wahlkampf führe. Das ist meines Erachtens aber unfair gegenüber Kandidatenkollegen, die kein Magazin leiten. Und in einem kleinen Verlagsteam - wie wir es sind - kann ich die regionale Berichterstattung nicht einfach
anderen übergeben.
Wie kann man es also richtig machen? Es geht ums
Prinzip. Ich habe deshalb die Entscheidung getroffen, den Blog stadtmagazin.la, derzeit ruhen zu lassen. Da meine Tätigkeit als Publizist, Unternehmensberater
und Finanzpädagoge bundesweit ausstrahlt, ist die Landshuter Berichterstattung
innerhalb meines Unternehmens nur ein kleiner Teil unseres Arbeit. Also ist dieser Schritt auch unternehmerisch vertretbar.
Ich wünsche allen 440 Kandidaten für den Landshuter
Stadtrat viel Erfolg und uns allen sachorientierte Gespräche pro LA. Denjenigen, die
dann am 16. März gewählt werden, gratuliere ich schon heute und wünsche Ihnen
viel Herz für Landshut und ein gutes Händchen bei künftigen Entscheidungen für
unsere wunderschöne Stadt.
Ihr/Euer
Edmund Pelikan