Freitag, 17. Januar 2014

stadtmagazin.la ruht wegen Stadtratswahl

Liebe Leser des stadtmagazin.la,

Medien und Politik gehören meist sehr eng zusammen. Erstere berichten gerne über gute aber auch schlechte Politiker, und die Politiker brauchen die Medien, um sich zu positionieren. Ich gehöre meist eher zu den politischen Kritikern. Jedoch verstehe ich auch die Beweggründe, warum Politiker so handeln. Gut finde ich deshalb so manches an den politischen Ergebnisse noch lange nicht. Nicht das Richtige, sondern das Machbare und vor allem das Publikumswirksame wird zu oft umgesetzt. 

Wenn sich jedoch ein Publizist eines Stadtmagazin-Blog über Landshut auf einer Stadtratsliste in Landshut zur Wahl stellt, wird es problematisch. Die Interessenskonflikte sind vorprogrammiert. Ich könnte versuchen, neutral zu berichten, dann wird die Berichterstattung aber langweilig. Wenn ich aber Partei nach meiner Überzeugung ergreife, würde ich unweigerlich persönlichen Wahlkampf führe. Das ist meines Erachtens aber unfair gegenüber Kandidatenkollegen, die kein Magazin leiten. Und in einem kleinen Verlagsteam - wie wir es sind - kann ich die regionale Berichterstattung nicht einfach anderen übergeben.

Wie kann man es also richtig machen? Es geht ums Prinzip. Ich habe deshalb die Entscheidung getroffen, den Blog stadtmagazin.la, derzeit ruhen zu lassen. Da meine Tätigkeit als Publizist, Unternehmensberater und Finanzpädagoge bundesweit ausstrahlt, ist die Landshuter Berichterstattung innerhalb meines Unternehmens nur ein kleiner Teil unseres Arbeit. Also ist dieser Schritt auch unternehmerisch vertretbar.

Ich wünsche allen 440 Kandidaten für den Landshuter Stadtrat viel Erfolg und uns allen sachorientierte Gespräche pro LA. Denjenigen, die dann am 16. März gewählt werden, gratuliere ich schon heute und wünsche Ihnen viel Herz für Landshut und ein gutes Händchen bei künftigen Entscheidungen für unsere wunderschöne Stadt.

Ihr/Euer

Edmund Pelikan

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