Mittwoch, 9. November 2011

Die Falknerei als höfisches „Event“


Gevatternabend der „Förderer“ zum Thema Beizjagd

„… von ainem Valken, so er meinem gnädigem Herrn  geschickt hat…“  steht in einer Rechnung aus dem Jahre 1485 als Beleg für die Überbringung eines Jagdfalken an  Herzog Georg von Landshut  Wittelsbach.

Die „Beize“ – die Jagd mit Greifvögeln – ist ein zentraler Bestandteil der mittelalterlichen   Jagd. Bis in die heutige Zeit  hat sich das grundlegende Lehrbuch dieser Jagdkunst aus dem 13. Jahrhundert mit dem Titel „Über die Kunst, mit Vögeln zu jagen“ von Friedrich II von Hohenstaufen seine Bedeutung erhalten. Auch Kaiser Maximilian, der als junger Mann seinen Vater Kaiser Friedrich III  von Habsburg zur Fürstenhochzeit zu Landshut begleitete, war nachweislich ein großer Freund der „Jagd vom hohen Flug“.

Der Verein „Die Förderer“ hat seinen „Gevatternabend“  im Zeughaus dieses Jahr unter das Thema „Die Falknerei  als höfisches Event“ gestellt.

Frau Prof. Dr. Siegried Schwenk aus Wien, eine der renommiertesten Expertinnen zur Geschichte und Kultur der Jagd in Europa wird in ihrem Vortrag einen Bogen von der Falknerei an den Fürstenhöfen vom Mittelalter bis zur Neuzeit schlagen. Umrahmt wird der Abend von der Landshuter Hofkapelle mit musikalischen Beiträgen zur Jagd und  Falknerei sowie von Bildern, die die Falkner – Gruppe der Landshuter Hochzeit während der Aufführungen seit 1975 zeigen.

Der Gevatternabend findet statt am Donnerstag, den 10. November um 19 Uhr 30 im Zeughaus der Förderer.

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