Mittwoch, 13. März 2013

Auch der Vatikan braucht Wirtschaftssachverstand

Unser Geheimtipp für die Papstwahl

Landshut (opm) - Viele Namen wurden genannt, die als Nachfolger Petri den vakanten Papstthron besteigen werden. Die Quoten stehen am besten für einen afrikanischen Papst gefolgt von einem lateinamerikanischen. Die Italiener scheinen abgeschlagen. Und die Skandale der Kirche reichen von Missbrauch über Geldwäsche.

Wenn man aber gerade in der derzeitigen Gemengelage der Situation nicht nur die Evangelisierung sondern auch den wirtschaftlichen Kontext berücksichtigt, rückt ein Kardinal in den Fokus, der bisher nicht beachtet wurde. Guiseppe Kardinal Versaldi (70), der Präfekt für ökonomische Angelegenheiten des Heiligen Stuhls. Er ist Italiener, der mit der kürzesten Anreise. Er ist eventuell für die wettstreitende - mit 26 Mitgliedern starke - italienische Kardinalsfraktion eine Kompromisslösung. Als Psychologe kann er Menschen sicherlich gut einschätzen und begeistern. Und als Kurienkardinal hatte er nicht nur Tage, sondern bereits zwei Jahre, um sich sein Netzwerk aufzubauen.

In Wikipedia ist folgendes über ihn zu finden:

Giuseppe Versaldi empfing am 29. Juni 1967 die Priesterweihe durch Erzbischof Albino Mensa und wurde in das Erzbistum Vercelli inkardiniert. Er lehrte Kirchenrecht und Psychologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Am 4. April 2007 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Bischof des norditalienischen Bistums Alessandria. Die Bischofsweihe spendete ihm am 26. Mai 2007 der Erzbischof von Vercelli, Enrico Masseroni; Mitkonsekratoren waren sein Amtsvorgänger, Bischof Fernando Charrier, und der Bischof von Fossano und Cueno, Natalino Pescarolo. Er war zudem Mitglied des vatikanischen Obersten Gerichtshofs der Signatur. Am 21. September 2011 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Präsidenten der vatikanischen Wirtschaftspräfektur. Im feierlichen Konsistorium vom 18. Februar 2012 nahm ihn Benedikt XVI. als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Sacro Cuore di Gesù a Castro Pretorio in das Kardinalskollegium auf.

Durch seine späte Berufung zum Präfekten im Jahr 2011 ist er unbelastet von den schweren Verwerfungen in der Vatikanbank, dem IOR. Somit kann hier das große Aufräumen beginnen. Und allein der Faktor, dass ein italienischer Papst der schwächelnden italienischen Wirtschaft einen explosionsartigen Schwung geben könnte, sei hier nicht vergessen.

Demnach hat zwar Giuseppe Kardinal Versaldi eine Aussenseiterposition, könnte aber genau durch diese Nichtbeachtung ins Zentrum der Überlegungen innerhalb des Konklave kommen. Deshalb ist er unser Geheimtipp!

Montag, 4. März 2013

Das Brautpaar für die Aufführung 2013 der "Landshuter Hochzeit von 1475" wurde vorgestellt



Es ist in Landshut etwas Besonderes: so wie in Oberammergau, wenn der Jesusdarsteller benannt wird oder bei den Festkomitees in Köln das Dreigestirn. Das Brautpaar für die Aufführung 2013 der "Landshuter Hochzeit von 1475" wurde heute Vormittag am 04. März 2013 vorgestellt

Mit Spannung wurde die Präsentation der Hauptdarsteller der kommenden Aufführung erwartet, diejenigen, die die polnische Königstochter Jadwiga und den Herzog Georg der Reiche von Bayern Landshut bei der Aufführung des größten Historienschauspiel Europas, der "Landshuter Hochzeit von 1475", verkörpern dürfen. Es sind Veronika Härtl (20) und Ferdinand Schoßer (21). Beide sind Studenten: Veronika studiert derzeit Philosophie und Ferdinand Architektur. Dazu werden die beiden wohl in den nächsten Monaten wenig kommen. Denn Brautpaar zu sein bedeutet auch, eine gehörige Portion Verantwortung und Arbeit zu tragen: das reicht vom Einstudieren historischer Tänze für die Aufführungen im Tanzspiel, Vorbereitung von Schauspielsequenzen für das Festspiel bis hin zu Reiten unter erschwerten Bedingungen wie Damensattel für die Braut und vieles mehr. Das Interviewtraining für die Präsentation scheint schon intensiv begonnen zu haben, wenn man sieht (siehe Bild), wie professionell und geduldig das Hauptdarstellerpaar die Fragen von Fernsehteams, Radioreportern und Printjournalisten meisterte.

Beide Protagonisten kommen aus dem Landshuter Hochzeits"adel".

Veronika Härtl ist die Enkelin von Hans Walch, dem Begründer der Musikgruppe "Landshuter Hofmusik", Musiklehrer und seit 1965 europäischer Experte für die Musik um 1475. Vater Stefan Härtl ist zweiter Vorsitzender des Vereins "Die Förderer", mit derzeit über 7.000 Mitgliedern und Veranstalter der Aufführung. Aber auch die Mutter, Sabine Härtl, geb. Walch, ist aktiv bei der "Landshuter Hofkapelle",  Bruder Martin spielt bei den "Salzburger Trumetern" und  Oma Helga Walch schließlich ist in der Bürgergruppe. Erstmals dabei war Veronika mit ganzen 10 Monaten.

Bei Ferdinand Schoßer kann man fast noch von einer Steigerung bei der Landshuter Hochzeits-Historie sprechen. Der Urgroßvater Josef Wimmer war gemeinsam mit der Urgroßmutter Luise Bücherl bereits bei der Aufführung 1930 als Brautpaar aktiv. Übrigens das einzige Brautpaar, das auch im wirklichen Leben geheiratet hatte. Die Großeltern Rudolf und Monika Wohlgemuth, geb. Wimmer (Brautdarstellerin 1962), prägten über 30 Jahre die Landshuter Hochzeit und sind heute Ehrenvorsitzender und Ehrenmitglied. Mutter Ursula Wohlgemuth war selbst 1985 als Brautdarstellerin aktiv und ist heute im Vorstand verantwortlich für die Regie der zwei Aufführungen "Spiele im nächtlichen Lager" am Samstagabend und "Ritterturnier" am Sonntagnachmittag. Vater Ulrich Schoßer ist seit Jahren als Turnierritter bei den Ritterspielen dabei. Erstmals trug Ferdinand ein Hochzeitskostüm mit gut eineinhalb Jahren bei der Aufführung 1993.

Damit sind die diesjährigen Protagonisten mehr oder weniger in die Landshuter Hochzeit hineingeboren worden und haben das Hochzeitsfieber bei allen Aufführungen seit 1993 spüren dürfen. Würdigere Darsteller kann es wohl nicht geben. Und damit ist der Weg nun frei, dass alle anderen Bewerber erfahren, ob sie ein Teilnahmeticket ergattert haben. Zeitnah werden die trainingsintensiven Darsteller für die tanzenden Edeldamen und Tanzjunker sowie Tanzpolen ihre Zusagen bekommen. Etwas später sind dann die anderen Mitwirkenden dran.

Die Landshuter Hochzeit beginnt dann am 28. Juni 2013.

"Landshuter Runde" trifft sich wieder

Landshut - Die "Landshuter Runde" trifft sich wieder. Am 15. März 2013 findet zum Landshuter Stadttheater ein Sonderplenum statt. Auf Initiative von Frau Goderbauer-Marchner wird sich die Landshuter Runde daher noch vorher treffen.
Der Gesprächspartner wird der Intendant des Landestheaters Niederbayern, Herr STEFAN TILCH sein.
Das Treffen findet am Sonntag, 10. März 2013 um 20.15 Uhr im Zuschauerraum des Stadttheaters, im Bernlochner (im Anschluss an das Treffen des Freundeskreises des Stadttheaters) statt.

Dabei wird nicht über Verträge gesprochen, sonder über den Sinn dieses Theaters in Landshut, über die Bedeutung des Zweckverbandes, über eine Ersatzspielstätte …