Unser Geheimtipp für die Papstwahl
Landshut (opm) - Viele
Namen wurden genannt, die als Nachfolger Petri den vakanten Papstthron
besteigen werden. Die Quoten stehen am besten für einen afrikanischen
Papst gefolgt von einem lateinamerikanischen. Die Italiener scheinen
abgeschlagen. Und die Skandale der Kirche reichen von Missbrauch über
Geldwäsche.
Wenn man aber gerade in der derzeitigen
Gemengelage der Situation nicht nur die Evangelisierung sondern auch den
wirtschaftlichen Kontext berücksichtigt, rückt ein Kardinal in den
Fokus, der bisher nicht beachtet wurde. Guiseppe Kardinal Versaldi (70),
der Präfekt für ökonomische Angelegenheiten des Heiligen Stuhls. Er ist
Italiener, der mit der kürzesten Anreise. Er ist eventuell für die
wettstreitende - mit 26 Mitgliedern starke - italienische
Kardinalsfraktion eine Kompromisslösung. Als Psychologe kann er Menschen
sicherlich gut einschätzen und begeistern. Und als Kurienkardinal hatte
er nicht nur Tage, sondern bereits zwei Jahre, um sich sein Netzwerk
aufzubauen.
In Wikipedia ist folgendes über ihn zu finden:
Giuseppe
Versaldi empfing am 29. Juni 1967 die Priesterweihe durch Erzbischof
Albino Mensa und wurde in das Erzbistum Vercelli inkardiniert. Er lehrte
Kirchenrecht und Psychologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana.
Am 4. April 2007 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Bischof des
norditalienischen Bistums Alessandria. Die Bischofsweihe spendete ihm am
26. Mai 2007 der Erzbischof von Vercelli, Enrico Masseroni;
Mitkonsekratoren waren sein Amtsvorgänger, Bischof Fernando Charrier,
und der Bischof von Fossano und Cueno, Natalino Pescarolo. Er war zudem
Mitglied des vatikanischen Obersten Gerichtshofs der Signatur. Am 21.
September 2011 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Präsidenten der
vatikanischen Wirtschaftspräfektur. Im feierlichen Konsistorium vom 18.
Februar 2012 nahm ihn Benedikt XVI. als Kardinaldiakon mit der
Titeldiakonie Sacro Cuore di Gesù a Castro Pretorio in das
Kardinalskollegium auf.
Durch seine späte Berufung zum Präfekten
im Jahr 2011 ist er unbelastet von den schweren Verwerfungen in der
Vatikanbank, dem IOR. Somit kann hier das große Aufräumen beginnen. Und
allein der Faktor, dass ein italienischer Papst der schwächelnden
italienischen Wirtschaft einen explosionsartigen Schwung geben könnte,
sei hier nicht vergessen.
Demnach hat zwar Giuseppe Kardinal
Versaldi eine Aussenseiterposition, könnte aber genau durch diese
Nichtbeachtung ins Zentrum der Überlegungen innerhalb des Konklave
kommen. Deshalb ist er unser Geheimtipp!
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