Montag, 23. September 2013

landshuter mitte: Verwaltungsgericht spricht sich für Fraktionsstatus der LM aus

Am Donnerstag, 19. September 2013, hat das Bayerische  Verwaltungsgericht Regensburg den von der landshuter mitte ersehnten Beschluss  erlassen: "Der landshuter mitte muss Fraktionsstatus eingeräumt werden! Die Folge ist weiterhin, dass die LM bei der Vergabe von Ausschusssitzungen voll zu berücksichtigen ist. Die bisherige Zuordnung von Ausschusssitzen zur CSU-Fraktion wurde verworfen." So steht es auf der Homepage der landshuter mitte. Damit hätte sich die Regierung von Niederbayern als Rechtsaufsichtsbehörde mit ihrer Auffassung durchgesetzt. Der Stadt Landshut bleibt nun noch die Möglichkeit, weitere Rechtsmittel einzulegen. 

Dass es sich um eine Herzensangelegenheit der neuen Fraktion im Landshuter Stadtrat handelt und es in der Vergangenheit zu Verletzungen kam, kann man beim Lesen der mit Spitzen gespickten Eilmeldung erkennen. Hier der Link dazu:

http://landshuter-mitte.de/start/eilmeldung-verwaltungsgericht-korrigiert-stadt-landshut-regierung-von-niederbayern-gewinnt-prozess-gegen-die-stadt-landshut/

Mittwoch, 18. September 2013

Der ganze Jugendkrimi „Fuggergilde“ zur Bundestagswahl

Es ist geschafft: Der Jugendkrimi „Fuggergilde“ mit Edutainmentcharakter von Edmund Pelikan zur Bundestagswahl ist nun komplett im Blog fuggergilde.blogspot.de online. Kostenfrei können sich junge Menschen dem Thema Wahlen nähern.

Spannend wird Wissenswertes hier in einer Geschichte um eine Geheimgesellschaft verpackt. Werktäglich wurden die letzten vier Wochen die Kapitel einzeln freigeschaltet. Pünktlich vor der Bundestagswahl ist nun die ganze Geschichte veröffentlicht und noch bis Ende Oktober frei zugänglich und kostenfrei zu lesen. Die nächste Folge der Reihe Fuggergilde ist schon im Entstehen.

Hier der Link zum Schmökern: www.fuggergilde.blogspot.de

Donnerstag, 12. September 2013

Wahlsonntag mit den FREIEN WÄHLERN

Am kommenden Sonntag (15.9.13), um 17.30 Uhr, verfolgen die FREIEN WÄHLER gemeinsam den Wahlausgang im Gasthaus "Zum Freischütz", Neustadt 446, 84028 Landshut. Alle interessierten Bürger sind herzlich willkommen!"

Freitag, 6. September 2013

Der Denkfehler des AfD-Professors


Ein Kommentar von Edmund Pelikan


Die Alternative für Deutschland ist im Aufwind. Es wird der Parteineugründung sechs  Wochen vor der Wahl zugetraut, über die Fünfprozenthürde zu kommen. Der Parteisprecher Bernd Lucke argumentiert stark rational, wie es sein Beruf als Professor auch vermuten lässt. Und er hat einen entscheidenden Vorteil: Er ist mit seiner AfD der einzig übriggebliebene Eurogegner in der aktuellen politischen Landschaft.

Doch Lucke macht einen entscheidenden Fehler: Er argumentiert deutlich für eine Rückkehr zur D-Mark. Alternativlos bezeichnete die Kanzlerin früher den Pro-Euro Kurs.  Und rational gibt es sicherlich Rechenmodelle und Statistiken, die beide Theorien stützen. Aber alle Wissenschaftler machen einen entscheidenden Fehler. Die Menschen handeln oft irrational. Das zeigt die relativ junge Wissenschaft der Verhaltensökonomie deutlich.

Bestes Beispiel hierfür ist die Patronatserklärung von Kanzlerin Angela Merkel und dem damaligen Bundesfinanzminister und heutigen Kanzlerkandidaten der SPD, Peer Steinbrück: „Die Gelder der deutschen Sparer sind sicher!“ Es ist mittlerweile hinlänglich diskutiert worden, dass eine Kanzlerin und ein Finanzminister gar nicht legitimiert sind, ohne Parlament und ohne gesetzliche Legitimation eine solche Garantie auszusprechen. Ganz zu schweigen davon, dass der deutsche Staat die damals rund 1,7 Billionen Euro Spareinlagen rein faktisch nicht entschädigen könnte, wenn es zum Schwur käme. Diese irrationale und nicht umsetzbare Aussage der deutschen Regierungschefin verhinderte aber den Sturm der Bankkunden auf ihre Sparguthaben nach der Lehman-Pleite 2008 und damit den teilweisen Zusammenbruch des Finanzsystems in Deutschland. Warum? Weil die deutschen Sparer der Bundeskanzlerin glaubten. Das bedeutet, eine faktische Unwahrheit wurde zur experimentellen Wahrheit durch den Glauben der Menschen. Fassen Sie das einmal in eine mathematische Formel.

Genauso ist es mit dem Euro. Verschiedene Ökonomen sagen viel Gegensätzliches voraus. Was davon richtig ist, entscheidet erst die Realität. Und die ist geprägt durch diesen eben beschriebenen subjektiven Glauben der Wähler. Am besten ist es mit einer Ehe vergleichbar. Nachdem die heiße Phase der Verliebtheit abgeebbt ist, gilt es täglich um die Partnerschaft zu kämpfen. Oft erkennt man, dass der eine oder andere Fehler der Partner zu akzeptieren besser ist als einen harten Schnitt zu tun mit ungewisser Zukunft. Das wäre vielleicht der einfachere Weg, aber ob es der richtige ist, würde sich erst im nachhinein herausstellen.

Ein zweites Beispiel ist der Kommunismus. Theoretisch mag dieser das Idealbild des Individuums sein, in der Realität hat er sich durch die Machtgier der Führenden und Korruption der Parteifürsten als ungerecht und oft diktatorisch erwiesen. Da ist mir die Demokratie mit all ihren Fehlern lieber!

Sicher ist, dass Bernd Lucke mit vielen Argumenten recht hat. Seine Schlussfolgerungen folgen aber dem Götzenbild des rationell Allwissenden. So schön es wäre, dass es so etwas gibt wie die eine einfache Wahrheit. Als kritischer Politik- und Marktbeobachter muss man sich selbst zugestehen, dass Wirtschaftspolitik längst in der reaktiven experimentellen Ökonomie angekommen ist. Und das ist der Denkfehler von Bernd Lucke.

Edmund Pelikan ist Wirtschaftspublizist (www.epk24.de und www.beteiligungsreport.de), Finanzpädagoge (www.stiftung-finanzbildung.de) sowie einfaches FDP-Mitglied

Vom Tüfteln im Pizzaofen zur High-Tech-Produktion in der Automobilzuliefer-Branche




(von links)
FDP-Vorstandsmitglied Karl-Heinz Nuber, MdL Dietrich von Gumppenberg, Landtagslistenkandidatin Nicole Bauer, Bezirksrat Toni Deller, Staatssekretärin Katja Hessel, Stadtrat Norbert Hoffmann, Firmenchef Markus Belte, FDP-Kreisvorsitzender Alexander Putz



Staatssekretärin Katja Hessel, MdL Dietrich von Gumppenberg und FDP-Landshut besuchten die Belte AG in Altheim.

Vor wenigen Wochen machte die Fa. Belte AG in der regionalen Presse Schlagzeilen. Der Mietvertrag zur Nutzung des früheren Hitachi-Werks im Landshuter Westen wurde unterzeichnet. Auf dem 62.000m²  großen Gelände möchte der Automobilzulieferbetrieb mit Zentrale im nordrhein-westfälischen Delbrück ab 2014 mindestens 320 Arbeitsplätze schaffen.

Dies nahm eine Delegation der niederbayerischen FDP zum Anlass, sich zusammen mit der Staatssekretärin im bayerischen Wirtschaftsministerium Katja Hessel am Standort Altheim bei Landshut über das Unternehmen zu informieren. Dabei waren der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im bayerischen Landtag und Landtagskandidat Dietrich von Gumppenberg, Bezirksrat und Bezirkstagskandidat Toni Deller, die Landtagslistenkandidatin Nicole Bauer sowie der Landshuter FDP- Kreisvorsitzende Alexander Putz, Stadtrat Norbert Hoffmann und weitere Vorstandsmitglieder der Landshuter Liberalen.

Markus Belte, Gründer und Vorstand des Unternehmens, leitete persönlich die Führung durch die Produktion im Altheimer Werk, informierte über die Pläne der Belte AG am neuen Standort im Landshuter Westen und beeindruckte die Gäste mit seinen Erzählungen über die Firmengeschichte. So entstand aus einer Idee und darauffolgenden Tüfteleien in einem Pizzaofen seines privaten Kellers letztendlich ein Patent zur Veredelung von Aluminiumbauteilen. Nach der Firmengründung 1998 in Delbrück in Nordrhein-Westfalen entwickelte sich das Unternehmen über die Jahre hinweg äußerst positiv zum Spezialisten für die Wärmebehandlung von Aluminiumbauteilen in der Automobilindustrie.

Die Erfordernis zur Errichtung eines Produktionsstandortes in der Nähe der niederbayerischen BMW-Standorte Dingolfing und Landshut führte die Belte AG 2006 schließlich nach Altheim. Zusätzliche langfristige Lieferverträge mit dem bayerischen Premiumhersteller führen aber nun zu einer notwendigen erheblichen Ausweitung der Produktionskapazitäten, die künftig auf dem Gelände des früheren Hitachi-Werkes in Landshut realisiert werden sollen.

Derzeit arbeiten ca. 90 Mitarbeiter im Werk Altheim. "In Landshut werden es ab 2014 mindestens 320 sein", erklärte Markus Belte und ergänzte: "Unter Umständen können wir diese Beschäftigungszahlen in den nächsten Jahren noch um Einiges vergrößern".

Staatssekretärin Katja Hessel und MdL Dietrich von Gumppenberg boten der Fa. Belte jegliche mögliche Unterstützung zur Umsetzung  ihrer ehrgeizigen Ziele in der Region an. Markus Belte bezifferte das geplante Investitionsvolumen in Landshut auf ca. 55 Millionen €. Katja Hessel versprach persönlich Kontakt zur zuständigen Abteilung für Investitionsförderungen von mittelständischen Unternehmen der Regierung von Niederbayern herzustellen.

Die neu entstehenden Arbeitsplätze sollten gemäß den Ausführungen von Herrn Belte nach Möglichkeit von Fachkräften aus der näheren Region besetzt werden. "Wir sind uns dabei durchaus der Schwierigkeiten bewusst, die die hohe Beschäftigung in Niederbayern mit sich bringt" ergänzte der Firmenchef. Dennoch wäre er zuversichtlich, dass sich genügend Fachkräfte aus den Bereichen
Projektplanung, Automatisierungstechnik, Qualitätsmanagement und Labortätigkeiten finden werden. Selbstverständlich werde die Belte AG am neuen Standort auch selbst Ausbildung betreiben. Neben der Ausbildung von Facharbeitern in den o.g. Berufssparten strebe man auch in Zusammenarbeit mit der Hochschule Landshut  berufsbegleitende duale Studiengänge anzubieten.


Die FDP-Besuchergruppe zeigte sich sowohl von den Schilderungen des Firmengründers, als auch von der darauffolgenden Führung durch die Produktion höchst beeindruckt. 

 Quelle: Alexander Putz, Pressemitteilung der FDP - Landshut Stadt