Mittwoch, 1. Juni 2016

Ein großer Landshuter wird 80

1968
Ministerpräsident Dr. Alfons Goppel bei der Landshuter Hochzeit mit dem Abgeordneten des Bayerischen Landtags und 3. Bürgermeister Josef Deimer (35 Jahre lang, von 1970 bis 2004, Oberbürgermeister).
Quelle: Archiv Josef Deimer 
Josef Deimer, Alt-Oberbürgermeister und Senator a. D., wurde dieses Wochenende 80. 
Die Stadt lud ein, um einen der Großen ihrer niederbayerischen Heimat zu ehren. 
Und es kamen über 700 Gäste in den Rathausprunksaal, so viele, dass die Reden sogar ins Foyer übertragen werden mussten, damit alle sie sahen. Darunter waren die Honoratioren von Stadt, Kreis und Land. Die Laudatio hielt kein Geringerer als Ministerpräsident Horst Seehofer, der vor allem die politische Bedeutung und Durchschlagskraft des Jubilars pries. 
Wie immer war es dem Menschen und Bürger Josef Deimer wichtig, nicht nur bei den „Großkopferden“ der geladenen Gäste zu feiern, sondern er nahm geduldig die zahlreichen Geburtstagswünschen nach der geschlossenen Veranstaltung von den einfachen Bürgern bzw. „seinen“ Landshutern entgegen. Ein wahrer Volkstribun, auch noch mit 80 und damit 12 Jahre nach Ausscheiden aus dem Oberbürgermeisteramt!
Zitate aus der Medienberichterstattung:
In der Süddeutschen Zeitung vom 29.05.2016 stand:
Tatsächlich war Deimer ein Gigant der Kommunalpolitik, wie ihn die CSU heute schmerzlich vermisst; der es als vermeintlich kleiner Oberbürgermeister von Landshut schaffte, in der Nachkriegspolitik landesweit große Spuren zu hinterlassen, davon 30 Jahre als Präsident des bayerischen Städtetags.
und weiter
Inhaltlich war Deimer seiner Partei weit voraus. Er kämpfte bereits gegen die Atomkraft, als an die Grünen noch kein Mensch gedacht hat. Er setzte sich früh für Ganztagsschulen, Kinderbetreuung und Kommunalwahlrecht für EU-Bürger ein - heute Selbstverständlichkeiten, damals in der CSU Fremdwörter.
Josef Deimer wird in einem eigenen Wikipedia-Eintrag mit seinem Leben und Wirken gewürdigt. Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen – auch international u. a. aus Slowenien, Italien, Frankreich oder Österreich – und Veröffentlichungen sind dort aufgelistet.

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